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Montag, 20. August 2012

Die ideale Gesellschafts- und Wirtschaftsform – Gibt es die? Und wie könnte diese aussehen?

(Bericht von Karin Desai) Ich meine, ja, die gibt´s. Nämlich in dem Moment, wo die Natur des Menschen Berücksichtigung findet:
Wir haben bereits mehrere Gesellschaftsformen, die nicht gut funktionieren: Kommunismus, Sozialismus und Kapitalismus. All das sind Ideologien, die die Natur des Menschen gar nicht in Betracht ziehen, sie in den Vordergrund stellen. Denn sie sind lediglich Ideen, dem menschlichen Gehirn entsprungene Konstrukte, Konzepte für das, wie sich der Mensch ein gesellschaftliches Leben vorstellt.

Es sind nichts weiter als Prinzipien und Überzeugungen, die aber nicht der Realität standhalten können, weshalb die Realität dann einfach als nicht-existent gilt, wenn man an diesen Konstrukten festhält. Und wie Einstein sagte: „Probleme löst man nicht mit denselben Mitteln, mit denen sie entstanden sind.“ Soviel zu Wahrheit und Lüge. Das ist der Grund, weshalb all diese Systeme nicht funktionieren können. Denn nur dann, wenn des Menschen Natur tatsächlich in den Vordergrund rückt (schließlich ist der Mensch keine Maschine und nichts Irreales, sondern ein natürliches Wesen), können wir zu einem Ergebnis kommen, das sich sehen und vor allem „leben“ lässt.
Der Mensch will von Natur aus frei sein und sich entfalten können, nicht gefangen sein in Ideologien, die von irgendwelchen Menschen ausgedacht wurden. Von Menschen erfundene Systeme, die dies nicht berücksichtigen, können keine freie Entwicklung ermöglichen. Das hat man in der Sowjetunion, in der DDR gesehen, in Kuba und anderen sozialistischen Ländern, genauso wie wir es in allen kapitalistischen Ländern sehen, wo nur Eliten “wer” sind bzw. derjenige, der Geld hat und das Glück hatte, reiche Eltern zu haben, die ihm eine gute Ausbildung ermöglichen konnten. Aber dieses „Wer sein“ ist auch so nicht richtig, denn meist ist der Mensch dadurch in Rollen gepresst worden, in der er auch nicht seine natürlichen Anlagen entfalten konnte, was zwangsläufig zu Süchten führt, um diese innere Leere und Unzufriedenheit zu kompensieren.
“Soziale Marktwirtschaft” gibt es im Grunde gar nicht. Das ist ein Aushängeschild, das nicht funktionieren kann. Denn es widerspricht sich insofern, als dass es bei der Marktwirtschaft darum geht, dass man Menschen Bedürfnisse aufschwatzt, die sie gar nicht haben und alles, was man tut, nur des Geldes willen tut.
Ökonomie aber bedeutet, dass ein in sich geschlossener Kreislauf vorliegt, der alle Bedürfnisse der Menschen (und auch der Tierwelt) abdeckt. An „Sozialer Marktwirtschaft“ kann also gar nichts Soziales dran sein.
Sozial wäre, wenn man jedem einzelnen Menschen die Freiheit gewährt, sich innerhalb der Gemeinschaft zu entfalten. Denn ein so freier Mensch wird seine Potentiale immer zum Nutzen der Allgemeinheit anwenden, weil der Mensch von Natur aus ein geselliges Wesen ist. Er braucht das Zugehörigkeitsgefühl, die Gemeinschaft und deren Anerkennung. Und die erhält er dadurch automatisch.
Gegensätze sind immer die zwei Seiten derselben Medaille, da Gegenpole sich im Wesen identisch sind, auch wenn gerade diese Pole das nicht hören wollen, nichts miteinander zu tun haben wollen. Denn sie sind sich gegenseitig ihre Spiegel. Die Wahrheit liegt aber nicht im Extrem, sondern immer in der Mitte. Wenn man das immer berücksichtigt, auch bei sich selbst im Alltag, dann kann erst Frieden einkehren bzw. ein Weg gefunden werden, der auch Sinn macht, weil er der Natur des Menschen entspricht und alle Menschen gleichermaßen befriedigt.
Sozialismus und Kapitalismus sind zwei Gegensätze, die, wenn sie nebeneinander leben, sich gegenseitig in Schranken halten. Sobald einer der beiden weg fällt, ufert das andere Extrem aus. Das haben wir heute mit dem Kapitalismus. Es wäre aber angebracht, diese Halbwahrheiten der Gegenpole bei sich selbst zu integrieren. Denn das bedeutet, die Mitte anstreben, aufeinander zugehen, Kompromissbereitschaft. Und es bedeutet, dass das System, auch der Mensch selbst, in sich selbst vollständig wird.
Es ist also sowohl am Sozialismus als auch am Kapitalismus nicht alles falsch. Aber es sind eben beides Extreme, die, wenn man genau hinschaut, nicht der Natur des Menschen entsprechen bzw. sogar gegen die Natur des Menschen arbeiten.
Ideal wäre also, die positiven Seiten, die des humanistischen Gedankens der sozialistischen, kommunistischen Seite mit dem ursprünglichen Freiheitsgedanken des Kapitalismus zu verbinden, indem man
1) Kinder von klein auf sich selbst entfalten lässt
2) Schulen nur dazu dienen, die Interessen der Kinder auszubauen, die Unterstützung für die Potentialentfaltung gewähren
3) Noten in den ersten Jahren wegfallen lässt, freie Gesamtschulen errichtet, wo den Kindern, auch denen, die in der Entwicklung noch nicht ganz so weit sind, alle Türen offen stehen und sie nicht zum Unterricht gezwungen werden.
3) alles, was für die Allgemeinheit wichtig ist, wie öffentliche Verkehrsmittel, Geldinstitute, etc. verstaatlicht im Sinne eines nicht-gewinnorientierten Vereins.
4) das Bedingungslose Grundeinkommen einführt, damit alle Menschen die Freiheit haben, das zu tun, was sie gerne tun möchten
5) Anreize schafft und demjenigen zusätzlich finanzielle staatliche Unterstützung angeboten wird, der sein Potential entfaltet, von dem viele Menschen etwas haben. So entsteht Kultur. Und so ist jeder bestrebt, dies auch zu tun. Denn jeder Mensch hat bestimmte Fähigkeiten, die kein anderer hat. Die sind in der Regel nur vergraben seit Kindheit an.
6) auf Gesetze und Regeln weitgehend verzichtet und stattdessen den Menschen von klein auf Vertrauen schenkt, sie achtet und respektiert, so dass sie ganz selbstverständlich ihre Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft tragen. (Verbrecher entstehen immer aus einer missratenen Kindheit, d. h. aus einer, in der das Kind nicht es selbst sein durfte bzw. misshandelt wurde. )
7) die Menschen, die ihre Potentiale im Sinne einer Selbstständigkeit entfalten wollen, dies auch ohne viel Bürokratie tun können.
8) Gemeinschaften bildet, die sich gegenseitig stützen, wo Mütter und Kinder Geborgenheit finden in der Gesellschaft, so dass sich Kinder nicht auf Markenklamotten stützen müssen, um sich zugehörig zu fühlen, sondern die Zugehörigkeit als Mensch in der Gesellschaft im Allgemeinen einfach gelebt wird und jeder in seinem Dasein und mit seinen besonderen Fähigkeiten geachtet und respektiert wird.
Wenn Menschen ihre Potentiale entfalten, machen sich automatisch immer mehr Menschen selbstständig. Sie sind nicht mehr auf Großkonzerne angewiesen, sondern leben hauptsächlich von ihrer Hände Arbeit. Das macht nicht superreich, aber das ist auch nicht nötig. Denn, wenn der Mensch glücklich in seiner Gemeinschaft ist, braucht er keine Kompensationen. Jeder Mensch ist ein Baustein zum Ganzen. Und das Ganze ist die Ökonomie, der Lebenskreislauf, der Kreislauf der Natur. Und wenn wir so im Einklang mit der Natur leben und unsere Energien sinnvoll hin zu unseren Potentialen bündeln, finden wir sicherlich auch den Zugang zu einer naturverträglichen Energieversorgung. Davon bin ich überzeugt. (KD)
Bildquelle: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
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