Bad Krozingen, den 22. Juni 2011. Unter
den Begriff Demenz fallen Krankheiten, bei denen die geistige
Leistungsfähigkeit nachlässt und sich die Persönlichkeit des Menschen
im Laufe der Zeit verändert. In Deutschland sind rund 1,1 Millionen
Menschen an Demenz erkrankt. Etwa 30.000 Menschen davon leiden an
Morbus Pick oder an der Frontotemporalen Demenz (FTD).
Die FTD oder Morbus Pick ist keine Altersdemenz. Sie kann Menschen
bereits in jüngeren Jahren treffen und ist nur in 10-30 Prozent der
Krankheitsfälle erblich bedingt. Bereits 1892 wurde von dem Neurologen
Arnold Pick das Krankheitsbild beschrieben. Bei der Krankheit werden im
Stirn- und Schläfenbereich (Fronto-Temporal-Lappen) Nervenzellen
abgebaut. Die Zentren für Sprache und Sozialverhalten sind
beeinträchtigt, doch Gedächtnis und Orientierung bleiben erhalten. Da
die sozialen Fähigkeiten im Laufe der Zeit verloren gehen, ist es für
Menschen, die noch aktiv am Berufsleben teilnehmen oder oftmals Kinder
im Schulalter haben, besonders dramatisch.
Für die FTD gibt es wenig gezielte Therapiemöglichkeiten. Mit
Medikamenten lassen sich die Verhaltensauffälligkeiten der Patienten
etwas mildern. Leider fehlen immer noch die nötigen Erfahrungen für eine
psychotherapeutische Behandlung. Die erkrankten Menschen müssen daher
sehr sorgsam und mit kreativen Methoden begleitet werden.
Familienangehörige von FTD-Patienten sind mit dieser Situation ohne
Hilfe von außen meist überfordert. Sie wissen oftmals nicht, wie sie mit
dem kranken Menschen und der neuen Situation umgehen sollen. Doch sie
werden mit ihren Sorgen nicht alleine gelassen. Unter Federführung von
Waltraud Kannen von der Sozialstation Südlicher Breisgau e.V. wird in
einem innovativen Projekt eine Modellbetreuungsgruppe für Menschen mit
FTD im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald entwickelt. Ziel ist es, den
Angehörigen zur Seite zu stehen und diese zu entlasten. Im Vordergrund
der betreuenden Unterstützung bei diesem Krankheitsbild steht ein
respekt- und würdevoller Umgang mit den betroffenen kranken Menschen.
Weitere Informationen unter: www.sozialstation-suedlicher-breisgau.de
Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.
Waltraud Kannen (Geschäftsführung)Sozialstation Südlicher Breisgau e. V.
Am Alamannenfeld 14
79189 Bad Krozingen
Tel: 07633 9289-0
Fax: 07633 9289-23
E-Mail:
Homepage: www.sozialstation-bad-krozingen.de
Die Sozialstation Südlicher Breisgau e.V. mit Sitz in Bad Krozingen wurde 1975 als traditionelle Gemeindekrankenpflege gegründet und hat sich zu einem hochspezialisierten Pflege- und Beratungszentrum entwickelt. Qualifizierte Fachkräfte aus den Bereichen Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Altenpflege, Hauswirtschaft, Nachbarschaftshilfe und sozial Engagierte helfen, beraten und unterstützen im Vor- und Umfeld von Pflege. Die Sozialstation Südlicher Breisgau e.V. ,mit ihrem Vorstand dem 1. Vorsitzenden Dekan Gerhard Disch, wird von den katholischen Kirchengemeinden des Einsatzgebietes getragen und durch die politischen Gemeinden unterstützt. Geschäftsführerin der Sozialstation Bad Krozingen ist Waltraud Kannen. Homepage: www.sozialstation-bad-krozingen.de
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