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Sonntag, 2. Oktober 2011

Dschungelkind – Die Entschädigung

Dschungelkind erzählt von einer außergewöhnlichen Kindheit im Dschungel Papua-Neuguineas. Lesen Sie Sabine Kueglers Kurzbericht über ihr Leben abseits der Zivilisation (PDF-Download)! Eine Bemerkung in eigener Sache vorab. Selten erlebte man, dass zwei TV-Auftritte einer bislang unbekannten jungen Frau im Bekanntenkreis auf derartiges Echo stießen. Wer Sabine Kuegler gesehen hatte, war fasziniert von den Erlebnissen und dem natürlichen Charme dieses „Dschungelkinds“. Überdies dürfte die Botschaft, die sie aus dem fernen Papua-Neuguinea ins verhartzte kalte Deutschland trug, für Zivilisationsmüde die reinste Labsal gewesen sein. Sabines Leben inmitten des Stammes der Fayu wird zweifelsohne auch im Leser noch lange nachhallen.
Es sollte eine Reise in die Steinzeit werden. Sabine war acht, als ihre Eltern, ein Sprachforscher- und Missionarsehepaar, 1980 ins Innere der indonesischen Insel West-Papua aufbrachen. Ziel der elterlichen Studien war das „Verlorene Tal“, eine Terra incognita mitten im Regenwald, wo auf nahezu steinzeitlichem Niveau der Stamm der Fayu lebte. Es war beileibe keine angstfreie erste Begegnung, galten die Fayu doch als Kannibalen und angriffslustiges Völkchen. Sabines Augen jedoch sahen nur ihre neue Heimat. Und diese gefiel ihr.
Ihre herzerfrischende und unprätentiose Art, die auch den Ton des Buches beherrscht, erleichterte den Anschluss an die scheuen Fayu-Kinder. An der Seite von Tuare, Ohri und den anderen, erlebten Sabine und ihre beiden Geschwister eine Sozialisation der besonderen Art. Bei aller Paradieshaftigkeit spart ihr Bericht aber auch die Widrigkeiten des Dschungellebens nicht aus. Nahrungsmittel erhielten sie nur in großen Abständen und per Flugzeug. Riesige Ratten und Spinnen, sowie regelmäßige Schlangenbesuche, machten das Schlafen im selbstgebauten Holzhaus zum gelegentlichen Horrortrip. Auch dürften die martialischen und archaischen Kriegs-, Vermählungs- und Sterberituale der Fayu westliche Gemüter einigermaßen befremden. Nicht so Sabine. Sie wuchs zur echten Fayu-Frau heran.
Mit siebzehn endete der Traum abrupt. Die Schweizer Internatszeit begann. Spätestens auf dem eiskalten Hamburger Bahnsteig, ganz ohne Messer, Pfeil oder Bogen, erwarteten das Fayu-Mädchen Probleme, wie sie nur die „westliche Zivilisation“ bereithält. Immer wieder sollten die hellen Bilder aus dem „Verlorenen Tal“ in ihr aufsteigen. Sabine Kuegler war fortan eine traurige Wanderin zwischen zwei Kulturen. Nur zu verständlich, nach diesem anrührenden und aufrichtigen Bericht. –Ravi Unger


Kurzbeschreibung
Was uns unvorstellbar erscheint - Sabine Kuegler hat es erlebt. Unter archaischen Bedingungen wuchs sie im Dschungel West-Papuas auf. Heute lebt sie in Deutschland. »Angst habe ich erst hier kennen gelernt«, sagt sie. Und sie weiß, dass sie zurückkehren wird.Sabine Kueglers Geschichte beginnt, als sie mit fünf Jahren als Tochter deutscher Sprachforscher und Missionare nach West Papua kommt. Mitten im Urwald lebt die Familie mit dem Fayu-Stamm, der für Kannibalismus und unvorstellbare Brutalität steht und dessen Menschen erst langsam lernen, zu lieben statt zu hassen, zu vergeben statt zu töten. Für die heranwachsende Sabine wird der Stamm jedoch zum Teil ihrer selbst, der Dschungel zur Liebe ihres Lebens: Sie ist keine Deutsche mehr, kein weißes Mädchen aus Europa, sie wird eine Eingeborene, die schwimmt und jagt, fühlt und handelt wie eine Fayu.Mit 17 Jahren wird Sabine auf ein Schweizer Internat geschickt, um ihren Schulabschluss zu machen - ein katastrophaler Einschnitt für sie. »Angst habe ich erst hier gelernt«, sagt sie. Und immer spürt sie Heimweh, eine Sehnsucht, die ständig in ihr brennt. Sie wird zurückkehren in den Dschungel, um für sich herauszufinden: Wo gehöre ich hin? Wer bin ich eigentlich, Fayu oder Europäerin? 

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Kurze Anmerkung der Redaktion: Als wir gestern bemerkten, das der letzte Film, den wir euch aus dem Web gesucht hatten um ihn vorzustellen, nicht vollständig war und keinen Ersatzstream hierzu gefunden haben, bekamen wir ein wirklich schlechtes Gewissen. Ein schlechtes gewissen deswegen, weil wir unseren treuen lesern nicht gern etwas unvollständiges anbieten. leider ist es dennoch geschehen, aber wir hoffen, das ihr uns dies vergeben werdet. Als Entschuldigung möchten wir euch dieses mal noch einmal einen Film zeigen, den wir als Stream gefunden haben. Es ist der deutsche Spielfilm zur Titelgeschichte und er wird euch sicher gefallen. Er ist ungewöhnlich, aber klasse erzählt und als Ergänzung zum Buch einfach großartig. Oben haben wir die Amazonbeschreibung zum Buch gefunden und abgebildet. Und falls ihr das Buch gern erwerben möchtet, so geben wir euch ganz am Ende dieses Artikels noch die Möglichkeit es hier und jetzt noch zu bestellen.
Und nun wünschen wir euch gute Unterhaltung zum Film. Wir hoffen er sagt euch zu und er gefällt euch. Sicher keine Alternative zum Kino, aber trotzdem eine Wahnsinnssache sich am PC einmal Multimedial unterhalten zu lassen und dabei auch noch etwas aus dem Leben eines anderen Menschen zu lernen.

Dschungelkind auf  Kinokiste
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Länge: 131 Minuten
Land/Jahr: Germany/2011
Regie: Roland Suso Richter  |
Schauspieler:
Thomas Kretschmann, Nadja Uhl, Isolde Barth, Michael Baral, John Keogh, Sina Tkotsch
Zum Schluss noch unser Angebot für Sie, dieses Buch zum Film bei Amazun über unsere Internet-Zeitschrift zu erwerben. Eine echte Empfehlung und ich persönlich habe das Buch gelesen und den Film gesehen. Ich (Frank Schneider) finde beides einfach unbeschreiblich gut. Wir würden uns freuen, wenn Sie über den folgenden Link (falls sie es wünschen) dieses Buch erwerben würden. Mit den besten Wünschen und Empfehlungen, Ihre Redaktion vom SHL-Magazin (FS)

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